Katholische Kirchengemeinde

Hl. Johannes der Täufer

St. Antonius Hau (Neue Kirche)

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Wie entstand die Kirche?

1984 erhält die Pfarrgemeinde die Zustimmung des Bistums zum Bau einer steinernen Kirche. Bisher hatte an dieser Stelle eine Holzkirche gestanden. Im Jahre 1983 war diese „Übergangskirche” jedoch so sanierungsbedürftig, dass eine Reparatur aus Kostengründen nicht mehr vertretbar war. Und so entschloss man sich, an gleicher Stelle ein neues Gotteshaus aus Stein zu errichten. Nach 18 Jahren wurde 1986 die „Übergangskirche” abgebrochen, um für das neue Projekt Platz zu machen. Der gemeinsame Entwurf der Architekten Paul Elig und Prof. Dieter G. Baumewerd erhielt den Zuschlag.

Die Architekten haben es verstanden, dem Kirchenraum einen ganz spezifischen Charakter zu geben. Dieser tritt zu Tage durch seine räumliche Ausrichtung, durch seine Handlungsarten und Gegenstände und durch seine reichhaltige Gliederung. Überlieferte Vorstellungen sollten bewahrt werden und im Bau der Kirche zum Ausdruck gelangen. Alle Teile sollen aufeinander Bezug nehmen und miteinander verbunden sein, damit sie solidarisch zusammenwirken. In vier Bankblöcken ist die gläubige Gemeinde auf den Altarraum ausgerichtet. 

Der Mensch weiß schon seit frühester Zeit um die Symbolik der Zahlen. Durch Zahl und Maß lassen sich Inhalte und Verhältnisse aussagen. Die Grundgeometrie der Kirche basiert auf einem Siebeneck, welches in ein Viereck eingebettet ist. Durch die Zahl Vier wird das irdische und das weltumspannende Universum symbolisiert; so die vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft; die vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter; die vier Lebensphasen: Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter; die vier Paradiesflüsse, die die vier Bereiche der Erde bewässern; die vier menschlichen Temperamente: Klugheit/Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Die Zahl findet sich weiter im Quadrat, wo sie das Umschränkte zeigt, sowie im Kreuz, wo die polaren Gegensätze deutlich werden. Es gibt vier Evangelisten: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes und die vier Erzengel: Michael, Gabriel, Raphael und Uriel. Weiter die vier großen Propheten: Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Daniel; die vier Kirchenväter: Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Papst Gregor I. Die katholische Kirche hat vier besondere Kennzeichen: einig, heilig, katholisch und apostolisch. In der Offenbarung des Johannes, Kapitel 6, werden die vier apokalyptischen Reiter beschrieben: Krieg, Gemetzel, Hunger und Tod und am Ende stehen die vier letzten Dinge: Tod, Gericht, Himmel und Hölle. Weiter bilden die vier Türme ein Viereck und ordnen die Kirche in die Erde, in den Ort und in die Zeit ein. Im Osten steht der Turm des Tabernakels, der ausgerichtet ist auf die aufgehende Sonne. Im Westen steht der Glockenturm mit dem Haupteingang aufgerichtet gegen die Dunkelheit. Im Süden schließt sich der Turm der Andachtskapelle und im Norden der Turm für die Orgel an.

Auch die Zahl Sieben hat symbolischen Charakter für das Heilige und das Vollkommene. Sie ist die Zahl der Fülle und der Vollendung. Die Wiederkehr der sieben Wochentage, ein Zeichen der irdischen Zeit und das Zeichen der Ewigkeit wegen des Ruhetages Gottes in der Schöp-fungsgeschichte. Die Zahl Sieben galt im Mittelalter als eine göttliche Zahl, da sie auf Grund ihrer Unteilbarkeit durch ganze Zahlen das Unauf-lösliche bezeichnet. Die Sieben als Zeichen der Beständigkeit und der Dauer in den „Sieben Säulen am Haus der Weisheit” (Apk.1.4.11). In den sieben Wänden werden das Wesen der Liturgie, nämlich das Absteigen der Gnade und das Aufsteigen der Gebete zum Ausdruck gebracht. Die vom Himmel herabsteigende Gnade offenbart sich in den Sieben Gaben des Heiligen Geistes und in den Sieben Sakramenten. Das Aufsteigen der Gebete wird manifestiert durch die Sieben Bitten im Vaterunser. Die Zahl sieben ist die Zahl der früher bekannten fünf Planeten plus Sonne und Mond, die Zahl der sieben Schöpfungstage und die Zahl der sieben Körperöffnungen. Es gibt die sieben Tugenden, die sieben Todsünden und die sieben „fette” und die sieben „magere” Jahre. Jesus hat sieben Gleichnisse erzählt und hat siebenmal die Worte „Ich bin” gebraucht. Es gibt das Speisungswunder, fünf Brote und zwei Fiche, die sieben Schmerzen, die Maria erdulden musste und die sieben Dämonen, die Maria Magdalena besessen hatten. Im oberen Teil der Kirche gibt es einen Umgang, auf dem 35 Säulen aufgerichtet sind. Zwischen diesen Säulen befindet sich jeweils ein Ständer mit einer Kerze. Dieser Teil kann somit als Kerzengang genutzt werden.

Die Gesamtkosten der neuen Kirche beliefen sich auf 3,1 Millionen DM. Davon musste die Pfarrgemeinde an Eigenleistung 310.000,00 DM , für den Kirchturm 278.000 DM und für die drei Glocken 75.000 DM aufbringen. Grundstein der neuen Kirche ist ein Findling, ein Rapakivi-Granit, den die Eiszeit vor 200.000 Jahren aus Skandinavien an den Niederrhein geschoben hat. Dieser Stein wurde bei den Erdarbeiten auf dem Grundstück gefunden. Er entstammt der dritten Kaltzeit, der Riss- oder Saale-Kaltzeit.

Neben dem Grundstein ist eine Kupferhülse mit der Grundsteinlegungsurkunde und verschiedenen Zeitdokumenten in die Kirchenmauer eingelassen worden. Dieser Grundstein befindet sich links neben dem Haupteingang bodengleich in der Außenwand. Als besondere Zeichen sind das T-Kreuz und die Jahreszahl 1986, das Jahr des Baubeginns der neuen Kirche, eingemeißelt. Auf der Laterne des Kirchturmdaches ist das Symbol des Pfarrpatrons Antonius des Einsiedlers, das T-Kreuz, aufgestellt. Dieses Zeichen wurde durch Antonitermönche, die von 1431–1526 auf dem Hau lebten, weit über die Grenzen hinaus bekanntgemacht.

Die Bezeichnung mit dem Buchstaben Tau, der in der althebräischen Schrift kreuzförmig mit „t” geschrieben wurde, bedeutet Besitznahme oder in Besitz genommen. Über dem „Kreuzgang” in der „Dachlaterne” befindet sich das große Lichterband mit 35 Fenstern in sieben einzelnen Gruppen. In diesen Gruppen sind dargestellt die Sieben Sakramente in einer Verbindung vom Neuen zum Alten Testament. Im unteren Kirchenraum sind einige wenige schmale Fenster angebracht.

Die Verglasung der Kirchenfenster erfolgte nach begutachteten Entwürfen durch den Glasmaler Hans Lünenborg aus Köln. Die Ausführung lag in Händen von W. Derix, Goch. Am 25. Juni 1988, genau 610 Jahre nach Errichtung der alten Antonius Kirche, wird die neue Antonius Kirche feierlich eingeweiht. 

Norbert Pies | Literaturhinweise

Wie sieht die Kirche aus?

Kommende Gottesdienste in St. Antonius Hau (Neue Kirche)

Sonntag, 13. Oktober

18:00 Uhr Hl. Messe
St. Antonius NK, Hau

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