Liebe Schwestern und Brüder,
wir beginnen eine neue Zeit, ein neues Kirchenjahr am ersten Advent. Advent hat etwas mit „Kommen“ zu tun. Advent heißt auf Deutsch Ankunft. Die Ankunft Jesu Christi ist natürlich gemeint. Johannes der Täufer wird uns mit seinen mahnenden Worten noch begegnen: „Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen.“
Wir feiern nicht nur die Ankunft Jesu in der Krippe in Bethlehem als die Menschwerdung Gottes, sondern wir bereiten auch die Ankunft Jesu in unserem Herzen vor. Lassen wir ihn auch in unser Herz hinein. „Wäre Jesu tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir. So wärst du dennoch ewiglich verloren.“ Sie kennen diesen Text von Angelus Silesius.
Advent verweist auch uns auf das endzeitliche Kommen des Herrn. Also im Advent feiern wir die Ankunft Jesu in der Krippe in Bethlehem, die Ankunft Jesu in unserem Herzen und wir bereiten uns vor auf das Kommen des Herrn am Ende der Zeit.
Jesus kommt unerwartet und unverhofft. Das klingt nicht sehr entspannend. Als gläubige Christen sollten wir doch den Advent, die Ankunft Christi, ernst nehmen.
Was ist denn ein christlicher Advent in diesem Sinne? Es liegt an uns, wie wir den kommenden Advent gestalten! Besinnung statt Hektik, zu Hause eine Überraschung vorbereiten oder etwas basteln statt Einkaufsstress, gemeinsam singen, für die Kinder Weihnachtsgeschichten erzählen, am Gottesdienst teilnehmen, sich besinnen, an Gott denken statt nur Zerstreuungen nachzugehen.
Bereitet euch gut vor, dann könnt ihr Weihnachten auch mit viel Freude feiern. Wir wünschen Ihnen/Euch einen besinnlichen Advent und frohe Weihnachten.
Ihr Pastor John Paul Samala