Und schon wieder sind die Sommerferien in NRW zu Ende und die Schule hat begonnen. Viele sagen mir zurzeit: Schade, die freie Zeit hat einfach gut getan und es war schön, mal wieder unterwegs zu sein nach dieser doch eingeschränkten Zeit aufgrund von Corona. Unterwegs sein, das ist wunderbar; neue Gegenden, neue Menschen kennenlernen ist doch eine Bereicherung; ja oft ist es ein Geschenk! Mit anderen zusammen sein, sich mit ihnen auf den Weg machen und unterwegs sein öffnet neue Horizonte, lässt uns aus dem Trott des Alltags ausbrechen.
Auch unser Leben ist ein Unterwegssein. Wir gehen nicht allein; selbst wenn wir dies manchmal meinen. Es gibt viele Menschen, die uns zur Seite stehen: Weg-GefährtInnen, Weg-BegleiterInnen, Weg-Stützen, Weg-Pfeiler. Manchmal ist der Weg vielleicht schön ausgebaut, leicht begehbar, weit geöffnet; oder auch eng, steinig, blockiert, versperrt…
Dann ist es gut und wertvoll, wenn wir zuverlässige, treue Menschen haben, die uns begleiten. Auch Jesus sagt uns, dass wir auf ihn setzen können, dass er uns begleitet. Er möchte sogar unser Weg sein, auf dem wir „gehen“ können und auf den wir „stehen“ können. So sagt er im Johannesevangelium zu Thomas, aber auch zu uns: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben…“.
Wir können und dürfen es immer wieder mit ihm, mit Jesus, versuchen und dann erfahren, ob er Wort hält. Und wir können selbst dabei helfen, indem wir anderen gute Weg-BegleiterInnen sind. Heißt es doch in einem schönen einfachen Kinderlied: „Von Mensch zu Mensch eine Brücke bau’n, dem andern in die Augen schaun, in jedem Menschen Jesus sehn und nicht – an ihm vorübergehn.“
In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start in die Schule, in die Arbeit und dorthin, wo uns jetzt die Wege führen.